Aquarell-Malen – zweiter Akt – aller Anfang ist schwer

Mein kreatives Wochenende hatte ich also hinter mich gebracht und dabei viel gelernt. Dann hab ich mir gedacht, die Malkunst erst mal ruhen zu lassen und zu sehen was mir die nächsten Lektionen meines Aquarell-Mal-Kurses, den ich ja noch immer besuche, so bringen. Schliesslich bezahle ich da ja nicht dafür, dass ich mir das aquarell-malen selbst beibringe… 🙂

Also hab ich dann am nächsten Mittwoch wieder den dritten Stock des Schulgebäudes erklommen und war gespannt was es so Neues gibt an der Aquarellmalfront.

Als erstes stand eine Übung der Nass-in-Nass Technik auf dem Programm. Prinzipielle sicher eine gute Sache und auch wichtig das zu lernen… Allerdings hab ich mir etwas schwer getan, dabei etwas Sinnvolles zu kreieren. Ich hab einfach mal wild drauf los die Farben zusammengeklekst und verteilt und mit dem Ergebnis bin ich nicht wirklich zufrieden… das erspar ich euch hier jetzt auch lieber…


Anfängerbild aquarellDas erste offizielle Aquarell-Bild

Irgendwann wurde ich dann von der Übung erlöst und durfte nun versuchen ein Bild nach einer einfachen Foto-Vorlage zu malen. Das Bild zeigte eine Strasse die in einem Tal nach hinten verlief – links und rechts erhoben sich Hügel mit Wald drauf. Soweit so gut. Ich hab dann mal grob – ganz grob – skizziert was da auf das Bild drauf kommt und hab mich mal an die Arbeit gemacht. Meinen Aquarell-Malkasten ausgepackt und die Farben an gemischt und los gelegt. Als ich etwas in der halbfertig war mit meinem Bild war aber dann die Zeit auch schon um und es ging wieder ab nach Hause. Da ich an dem Abend sowieso sturmfreie Bude hatte und grad nichts anderes vor, liess mich das angefangene Bild nicht in Ruhe… die Vorlage und das angefangene Bild hatte ich aber in der Schule gelassen, einzig ein Foto mit dem Handy hatte ich vom unfertigen Kunstwerk gemacht. Das holte ich dann hervor und skizzierte neu und machte mich daran das Bild nochmals zu malen, einfach weil ich ein fertiges Bild haben wollte… 🙂 Nach etwa 2 Stunden war ich dann auch fertig damit und mit dem Ergebnis einigermassen zufrieden.

Nun war der Bann gebrochen und ich traute mich auch daran Bilder nicht nur nach Tutorials sondern auch einfach nach einer Foto-Vorlage oder ähnlichem anzugehen.


 

Anfängerbild aquarellMein erstes eigenes Motiv

So hab ich dann in den nächsten Tagen noch zwei weitere Bilder gemacht – beide nach Fotos die ich auf Pinterest gefunden habe und mir dort gespeichert hatte.

Das eine zeigt einen dramatischen Himmel mit Bergen und einem See. Den Himmel hab ich nicht ganz so dramatisch hinbekommen und die Steine im Vordergrund sehen auch irgendwie komisch aus – aber der Rest des Bildes gefällt mir schon ganz Gut. Farblich war das ganze dann aber auch schon wieder eher trist… Dabei will ich doch FARBE!!


anfängerbild aquarellDer zweite Versuch und die Sache mit der Perspektive…

Der zweite Versuch war dann auch nur teilweise Erfolgreich. Farblich gefällt mir das ganze schon besser und die Bäume mit dem Schwamm zu tupfen hat auch recht viel Spass gemacht – der Effekt gefällt mir echt gut. Aber leider hab ich die Perspektive nicht ganz getroffen und die Biegung des Flusses stimmt überhaupt nicht… auf was man auch alles achten muss… 🙂 Was mir auch nicht so richtig gefällt ist die Uferböschung vorne am Fluss… da müsste das Gras irgendwie über das Wasser ragen… aber mit Aquarellfarben muss man sich das natürlich vorher überlegen… 🙂


 

Auch bei diesen Übungen hab ich wieder viel gelernt und auch gemerkt, dass man nicht nur die Technik des Malens können muss sondern sich auch beim Zeichnen und Skizzieren etwas auskennen sollte – sonst wird das nichts… Dazu aber mehr im nächsten Beitrag.